Kurztrip Paris mit Kindern: Ablauf unserer 4 tollen Tage

Das war echt ein Abenteuer! 😅

Diesmal durfte mein Sohn aussuchen. Er ist jetzt 9 Jahre alt und seitdem er 6 ist, machen wir immer wieder einen Städtetrip. Die letzten beiden Male habe ich ausgewählt und mich für Hamburg und München entschieden.

Durch seine Vorliebe für Hörspiele hat mein Sohn in den Geschichten der „3!!!“ und bei „Lady Bug“ Paris als seine Lieblingsstadt auserkoren. Also ging es diese Osterferien in die Hauptstadt Frankreichs.

An einem Dienstagmorgen machten wie uns also auf den Weg zu unserem Städtetrip nach Paris – in die drittgrößte Stadt Europas.

Die französische Hauptstadt Paris gehört zu den bedeutendsten Metropolen Europas und ist weltweit bekannt für Kunst, Mode, Gastronomie und Kultur. Die Architektur stammt zum großen Teil aus dem 19. Jahrhundert. Viele breite Straßen, genannt Boulevards prägen die Stadt genau so wie der Fluss Seine, der mitten durch Paris fließt.

Neben den wichtigsten Wahrzeichen, wie dem Eiffelturm und der gotischen Kathedrale Notre-Dame aus dem 12. Jahrhundert, ist Paris auch für seine Café-Kultur und die exklusiven Modeboutiquen in der Rue du Faubourg Saint-Honoré bekannt.

Paris mit Kindern entdecken: eine kinderfreundliche Städtereise

Natürlich erforderte so ein Urlaub in Paris mit Kindern eine Menge Planung im Voraus. Es war wichtig, die beliebtesten Sehenwürdigkeiten und Aktivitäten rechtzeitig online zu buchen, um Tickets zu sichern und lange Wartezeiten zu vermeiden. 

Trotz aller Vorbereitungen waren wir allerdings nicht gefeit vor unvorhersehbaren Dingen 🙈. (Am Ende erfährst du mehr darüber)

Dieses Mal habe ich meine Planung in dem Tool Notion gemacht, was für mich eine Premiere war. Es war noch nie so genau. Da meine beiden “Männer” dabei waren, musste ich besonders darauf achten, dass wir zweimal am Tag warmes Essen bekamen 😅.

Also machte ich auf Google Maps einen genauen Ablaufplan und suchte auf der jeweiligen Strecke Restaurants oder Schnellimbisse heraus, die gut bewertet waren. Wir hatten eigentlich immer Glück damit und alle waren gestärkt, um weiter Sightseeing zu machen.

Allgemeines

  • Wie wir uns durch die Stadt bewegt haben – öffentlicher Nahverkehr:
    Wir waren hauptsächlich mit der Metro in Paris unterwegs. Dafür haben wir die NaviGo Découverte gekauft. Damit konnten wir mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Sie gilt immer von Sonntag bis Sonntag und kann nur bis Donnerstag der gleichen Woche gekauft werden. Außerdem braucht man ein Passfoto dafür. Aber mit 35 € ist sie am günstigsten für uns gewesen.
NaviGo Découverte Wochenkarte für Pariser Öffis
  • Wo wir geschlafen haben – Unterkunft:
    Gewohnt haben wir im Ibis Budget Paris Porte de Vincennes, das wir über Booking gebucht haben. Es gäbe natürlich Hotels, die näher im Zentrum von Paris sind und größere Zimmer bieten bzw. höheren Standard. Uns reicht bei Städtereisen etwas Einfaches.

    In Paris gibt es verschiedene Ibis Hotels. Wir haben uns für das Hostel Vincennes entschieden, da es in der Nähe eines Supermarkt und nicht weit zur Metro Station liegt. 

    Man kann dort Fön, Bügeleisen und Wasserkocher mit einer kleinen Kaution ausleihen – was sehr Parktisch war, da wir den Fön zu Hause vergessen hatten.
  • Was uns am besten gefallen hat:
    Die genauen Beschreibungen unserer familienfreundlichen Tipps für Paris findest du in meine Beitrag: Paris mit Kindern entdecken

TAG 0 – Anreise

Wie wir nach Paris gekommen sind – Anreise:
Da wir erst Vormittags gestartet sind, erreichten wir Paris nach 18.00 Uhr. Die Zugtickets hatte ich bereits einige Monate im Voraus gebucht, und so kosteten die Hin- und Rückfahrttickets für die ganze Familie ab Garmisch in der ersten Klasse mit Sitzplatzreservierung knapp über 280€.

Allerdings gab es zwei Monate vor unserer Abreise unsere Zugverbindung nicht mehr und es wurde die Zugbindung aufgehoben. Außerdem musste ich die Sitzplätze noch einmal kostenpflichtig reservieren, da das bei Zügen im Fernverkehr und deshalb auch nach Paris Pflicht ist. 

Bei der Hinfahrt hat alles noch gut geklappt und wir haben auch trotz einigen kleinen Verspätungen alle Züge erreicht und sind wir geplant in Paris angekommen.

Wir fuhren direkt zum Hotel und ginge noch in einem kleinen Restaurant mit französischer Hausmannskost in der Nähe essen. Die Speisen waren sehr lecker, von der Menge extrem viel und für Paris recht kostengünstig. Es war das Le Lagny in der Rue de Lagny.

Da wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, gingen wir recht früh ins Bett.

TAG 1 – vom Louvre bis zur Galerie Lafayette

Unser Tag begann für ein kleines Frühstück im Bo&Mie, einer Filiale der Boulangerie-Kette (Bäckerei) direkt beim Louvre. Wenn man bei der Metrostation Louvre-Rivoli aussteigt, steht man direkt davor. Wir haben uns jeder ein Getränk, Pain au Chocolat und Croissants geholt. Es war alles sehr lecker und man kann dort auch gemütlich sitzen.

Boulangerie-Kette Mo&Mie – Bäckerei

Mona Lisa und mehr

Danach besuchten wir den Louvre, ein Kunstmuseum mit der berühmten Mona Lisa. Die Karten und den Audioguide hatte ich schon zu Hause online gekauft.

Man muss eine bestimmte Zeit für den Eintritt festlegen, und dann kann man 30 Minuten vor oder nach dieser Zeit hinein. Es ist ziemlich gut geregelt und es gibt verschiedene Anstell-Reihen für die verschiedenen Eintrittszeiten. Wir waren schon um 9 Uhr dort und da waren die Schlangen noch nicht ganz so lang. 

Mein Sohn mochte besonders die ägyptischen Sammlungen und den Keller unterhalb der Pyramide. Die Mona Lisa mussten wir natürlich auch gleich als erstes anschauen.

Mein Tipp: Schaut euch unbedingt den Plan des Museums schon zu Hause an und besprecht, was ihr sehen möchtet. Es ist riesig dort und man verliert leicht den Überblick. Außerdem ist es unmöglich, mit Kindern das ganze Museum zu besuchen.

Wenn ihr einen Audioguide wollt, holt ihn euch beim Ausgang und nicht beim Eingang in der ersten Etage. Dort sind viel weniger Menschen. Wir haben sie allerdings nicht gut genützt, da es zu viel Information für uns war.

In dem Kinderreiseführer “Paris für kleine Entdecker” von National Geographic Kids sind wir nach dem Louvre die erste Route entlang gegangen.

Rund um den Place de la Concorde

Wir spazierten gemütlich durch den Jardin des Truiliers, über den Place de la Concorde, die Champs-Elysees bis zum Arc de Triomphe. Da hatten wir dann schon ziemlich müde Füße.

rund. um den Arc de Triomphe Paris

Ursprünglich wollten wir im Jardin des Tuileries im Park pausieren und dort die kleinen Boote fahren lassen (wie im Reiseführer beschrieben), aber das findet wahrscheinlich nur im Sommer statt. Und so sind wir die Strecke mit nur einer kurzen Pause durchgegangen. Das schöne, alte Karussell im Park hatte zwar geöffnet, aber mein Sohn war dafür leider schon zu groß und wollte nicht damit fahren.

altes Karussell im Jardin des Tuileries

Da meine beiden Männer wieder hungrig waren, machten wir auf der Champs-Elysees einen kleinen Abstecher in den McDonalds direkt am Weg.

Galerie Lafayette

Auf dem Plan stand nun die Galerie Lafayette. Das Haupthaus einer große traditionsreiche französische Shoppingkette in Paris. Es ist eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs und sehenswert wegen seiner tollen Glaskuppel im Inneren und einer Aussichtsterrasse im obersten Stock. Dafür nutzten wir die Metro und stiegen bei der Station Opera aus. Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zum Eingang.

Glaskuppel im Galerie Lafayette

Dort kommt man direkt zur beeindruckenden Glaskuppel. Um auf die Plattform genau darunter im oberen Stock zu stehen, hätte man sich allerdings anstellen müssen. Das haben wir nicht gemacht und trotzdem tolle Fotos bekommen.

Wir fuhren mit der Rolltreppe bis ganz hinauf auf die Terrassen. Von dort hat man einen tollen Überblick über Paris und den Eiffelturm. Alles gratis! 

Virtual Reality Flug

Für 17.30 Uhr hatte ich einen virtuellen Flug über Paris im FlyView Paris gebucht, damit mein Sohn einen besseren Überblick über Paris bekommt. Es war ein ziemlich teures Vergnügen, aber wir waren alle begeistert. Leider war das Video ein wenig verschwommen, aber es hat uns trotzdem gut gefallen. Man konnte die meisten Pariser Sehenswürdigkeiten aus einem anderen Blickwinkel betrachten und erleben.

Flyview-Raum von innen – man steht in diesen Gestellen

Nachdem wir an diesem Tag schon über 20.000 Schritte gemacht hatten, gingen wir für eine Stunde ins Hotel um die Füße hoch zu legen. Danach spazierten wir zum nicht weit entfernten Restaurant La Banquette – eine Creperie. Die Kellernerin war sehr nett und es hat uns gut geschmeckt.

La Banquette – schaut dunkel aus, hat aber gut geschmeckt

Unser Plan für den heutigen Tag

Strecke unseres ersten Tages – nur FricFrac haben wir ausgelassen

Das haben wir heute alles gesehen:

Dort haben wir gegessen:

TAG 2 – vom Eiffelturm bis zu Les Halles

An diesem Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und im Hotel gefrühstückt. Es gab ein kleines Buffet mit allem, was man braucht, und es war preiswert.

Eiffelturm

Ich hatte zu Hause verzweifelt versucht, Online-Tickets zu bekommen, die genau zwei Monate im Voraus erhältlich sind. Ich habe zwei Nächte bis Mitternacht wach online sobald der Verkauf startete, aber ohne Erfolg. Ich hatte keine Chance, zum Bestellvorgang zu gelangen, ohne jedes Mal ausgeloggt zu werden. Wenn ich dann nach 20 bzw. 30 Minuten endlich drin war, waren alle Tickets schon ausverkauft.

Also mussten wir uns in der Schlange anstellen und die Tickets vor Ort kaufen. Ich würde empfehlen, lieber am Nachmittag und nicht morgens dorthin zu gehen. Nachmittags stehen dort viel weniger Leute an als vormittags. Schlussendlich waren wir dann aber doch irgendwann im dritten Stock.

Achtung: Die Anstell-Reihe außerhalb des Geländes dient nur der Sicherheitskontrolle. Drinnen muss man sich dann für die Karten und für den Lift erneut anstellen und noch einmal eine Sicherheitskontrolle machen.

Die ganze Warterei hat sich aber ausgezahlt: Mein Sohn war ziemlich begeistert – das war schließlich der Hauptgrund, warum wir Paris besucht haben.

Wir haben alle 3 Stockwerke des Eiffelturms besucht, sind einen Teil zu Fuß gegangen (vom 2. in den 3. Stock gelangt man nur mit dem Aufzug) und wurden fast vom Wind weggeblasen. Aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis – für mich bereits das dritte Mal.

Direkt am Eiffelturm gibt es einen kleinen Frühlingsmarkt. Achtung – sehr teuer! Besser vorher nach den Preisen fragen. Denn für eine Käsekrainer mit Pommes haben wir 21 € bezahlt. Aber wenigstens waren meine Männer danach nicht mehr ganz so hungrig und wir konnten unseren Weg fortsetzen.

der sehr teure Käsekrainer

Viertel Marais

Am Nachmittag sind wir durch das Viertel Marais spaziert: vom Marche des Enfants Rouge über die Rue de Rosiers bis zum Centre Pompidou. Bei meinen vorherigen Besuchen gab es dort immer viele Straßenkünstler und Menschen. Heute war leider keiner da – wahrscheinlich wegen der Kälte und des Windes. Das fand ich sehr schade, denn es herrscht dort normalerweise eine besondere Atmosphäre.

Also sind wir nur kurz am Strawinsky Brunnen vorbeigegangen und dann weiter Richtung Les Halles. Der neue, ziemlich coole Spielplatz für kleinere Kinder bis 6 Jahre war leider auch geschlossen.

Die umliegenden Gassen sind jedoch ideal zum Bummeln, und mein Sohn war wieder glücklich im Lego Store im Les Halles.

Dort sind wir auch bei La Parisienne eingekehrt, um leckeres Baguette, Cruffin und Kuchen zu essen und unseren Füßen eine Pause zu gönnen.

Am Ende des Tages sind wir auf Wunsch meines Sohnes in eine Pizzeria in der Nähe unseres Hotels gegangen.

Unser Plan für den heutigen Tag

Google Maps Plan unseres 2. Tages

Das haben wir alles gesehen:

Dort haben wir gegessen:

TAG 3 – vom Cité des Science bis zum Sacre Coeur

Das Schöne an Paris ist, dass die meisten Sehenswürdigkeiten nicht vor 9 Uhr öffnen. So hatten wir heute bis 9:30 Uhr Zeit für ein gemütliches Aufstehen und ein kleines Frühstück in der Boulangerie Magali.

Interaktives Kindermuseum

Dann sind wir direkt zur Cité des Sciences, einem Wissenschafts-, Technik- und Industriemuseum mit einer interaktiven Kinderausstellung gefahren.

Die Tickets für das allgemeine Museum hatte ich zwar schon online besorgt, aber für die Kinderausstellung ging das nicht. Inzwischen soll das übrigens funktionieren. Die Kinderausstellung “City des Enfants” kann man nur mit einem Zeitslot und für 1 1/2 Stunden extra buchen. Man kann auch nur diesen Teil beesuchen, dann braucht man keine Tickets für das “normale” Museum.

Zuerst haben wir uns das Kindermuseum angesehen. Das war wirklich toll gemacht, auch für Kinder ohne Französischkenntnisse leicht zu verstehen. Sie ist in verschiedene Räume mit unterschiedlichen Themen wie Körper, Garten oder TV-Studio aufgeteilt. Überall gibt es viele Mitmachstationen. Achtung: Ein Raum ist mit Wasserspielen ausgestattet – also unbedingt Wechselkleidung mitnehmen.

Danach sind wir zum normalen Museum in den ersten und zweiten Stock gewechselt. Dort gibt es noch ein Planetarium und bis November eine zeitlich begrenzte Wechselausstellung zur Metamorphose. Diese beiden Ausstellungen muss man ebenfalls an der Kasse mit einem Zeitslot buchen – kostenlos. Das haben wir nicht gemacht, sondern uns einfach ein wenig durch die anderen Bereiche wie Sound oder Roboter treiben lassen. Es war leider nicht so gut verständlich wie im Kinderbereich, aber es gab immer wieder Stationen, die ebenfalls interaktiv und interessant für Kinder waren.

Wir waren wirklich lange dort. Danach haben wir uns auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit eine Möglichkeit zum Essen gesucht und uns eine Pinsa geholt.

Rund um das Viertel Montmartre

Unser Weg führte uns mit der Metro zum Place Blanche, wo der Mini-Zug (Promo-Train) zur Basilika Sacré-Cœur und durch Montmartre (übersetzt: Märtyrer-Hügel) losfuhr. Wir würden ihn allerdings nicht mehr nehmen, sondern zu Fuß hinaufspazieren oder eine der drei anderen Möglichkeiten wählen: Bus Nr. 40, Metro Kam oder Zahnradbahn. Alle drei wären gratis mit unserem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel möglich gewesen. 

Promotrain Paris

Der Zug kostet 10€ pro Erwachsenem und 5€ pro Kind, die Erklärungen sind nur auf Englisch und Französisch und sowieso kaum zu verstehen. Beim Sacré-Cœur haben wir dann über eine Stunde auf den nächsten Zug gewartet, weil einer einfach ausgelassen wurde.

Auch in Marseille sind wir schon mit einem Minizug gefahren. Da hat es uns um einiges besser gefallen, aber die Erklärungen versteht man grundsätzlich schlecht.

Bei der Basilika war gerade Messe, und somit war alles abgesperrt und wir konnten sie nur von außen und weiter weg anschauen. Dafür sind wir ein wenig durch Montmartre, das Künstlerviertel, spaziert. Sehr nette Gassen, eine tolle Sicht auf Paris und viele Maler, Cafés und Künstler rundherum.

Sacre Coeur am dritten Tag unseres Kurztrips nach Paris von unten
Sacre Coeur

Der Zug endet wieder beim Place Blanche. Von dort ist es nicht weit zum Restaurant Bouillon Pigalle. Das günstigste Restaurant, das wir in diesen Tagen gefunden haben.

Es gibt drei davon in Paris, die alle eine andere Speisekarte haben. Die Leute sind zu den Hauptmahlzeiten Schlange gestanden vor dem Lokal, um einen Platz zu bekommen. Für das doppelte Geld von der einen Käsekrainer vom Frühlingsmarkt haben wir: 2 Suppen, 2 Hauptspeisen, 2 Desserts und 4 Getränke bekommen. Geschmeckt hat es auch noch – also unsere absolute Empfehlung. 

Zwiebelsuppe im Boullion Pigalle

Damit war unser dritter Tag schon beendet. Leider mit ziemlich starkem Regen, der uns auch noch am am nächsten Morgen begleitet hat.

Unser Plan für den heutigen Tag

Das war der ursprüngliche Plan vom dritten Tag – allerdings haben wir das Nachmittagsprogramm auf den nächsten Tag verschoben

Das haben wir alles gesehen:

Dort haben wir gegessen:

TAG 4 – von den Rex Studios bis zu Jardin Luxemburg

Unser letzter ganzer Tag in Paris ist angebrochen und es war ein sehr vollgepackter Tag mit vielen Programmpunkten. Nach einem gemütlichen Frühstück im Bo&Mio in der Nähe des Rex Kinos.

Rex Studios

Von dort sind wir direkt zum Le Grand Rex, dem größten Kino Europas gegangen. Allerdings nicht um uns einen Film anzusehen. Sondern wir haben dort eine interaktive, 50-minütige Führung durch die Rex Studios mit der ursprüngliche Ausstattung aus dem Jahre 1932 gemacht. 

Blick auf das Kino Le Grand Rex, wo wir uns hinter den Kulissen von Les Etoiles du Rex begeben haben

Mit einem deutschen Audioguide ging es in den Backstage-Bereich zu Filmsets und am Ende gab es einem Film, in dem wir die Hauptakteure waren. Leider konnten wir den großen Kinosaal nicht besichtigen, was noch ein weiteres Highlight gewesen wäre.

Ile de la Cité

Von dort aus fuhren wir mit der U-Bahn zur Île de la Cité und besichtigten Kathedrale Notre-Dame de Paris, die aufgrund des Brandes von 2019 immer noch renoviert wird. Sie ist daher nur von außen zu besichtigen, wobei der größte Teil von Baugerüsten verdeckt ist.

Notre Dame – die einzige Seite, die nicht verhüllt ist

Ursprünglich wollten wir dann mit den Vedettes du Pont Neuf eine Kreuzfahrt auf der Seine machen. Aber leider waren meine beiden Begleiter nicht so begeistert, da wir die meisten Sehenswürdigkeiten entlang der Seine bereits besichtigt hatten und sie nicht so viel Sinn darin sahen. Es wäre also besser gewesen, die Schiffsfahrt am ersten Tag zu unternehmen, um einen guten Überblick zu bekommen.

Street Art Tour

Also fuhren wir mit der Metro weiter zum Place d’Italie und starteten dort eine Street Art Tour Audio-guided mit dem Handy. Alle waren restlos begeistert. Die Tour war auf Deutsch, obwohl in der Beschreibung auf Get your Guide nur Englisch oder Französisch angegeben war. Wir entdeckten viele beeindruckende Kunstwerke an den Hauswänden und hörten interessante Geschichten dazu. Wir können sie wirklich empfehlen!

auf der Street Art Audio Guide Tour

Auf der Tour gab es ein Baguette zum Mitnehmen als Mittagessen aus einer Boulangerie am Weg. 

Schlossgarten

Auf dem Rückweg in die Stadt machten wir einen Halt im Jardin du Luxembourg, einem früher königlichen, heute staatlichen Schlosspark im Pariser Quartier Latin. Dort beobachteten wir die Boote auf dem Wasserbecken vor dem Schloss. 

Die Kosten für 30 Minuten betrugen 6 €. Die Kinder konnten die Boote ins Wasser lassen und mit den Stöcken, die sie dazu bekamen, das Boot immer wieder vom Beckenrand stoßen. Durch den Wind sausten die Boote wirklich durch das ganze Becken.

Im Jardin du Luxembourg gibt es wirklich alles, was man von einem Garten erwarten kann und noch mehr. Vom Ponyreiten über Tennisplätze bis hin zu Spielplätzen und sogar einem Kasperltheater. Allerdings ist alles kostenpflichtig, selbst die Spielplätze. Im Sommer spenden jedoch viele Bäume Schatten und es gibt viele Möglichkeiten für ein Picknick. 

Wir beobachteten eine Weile die Basketballspieler und machten uns dann auf den Weg zum Deyrolle.

Deyrolle

Das ist ein Tierpräparator, der kostenlosen Zugang zum zweiten Stock mit einem Museum mit Fossilien, Insekten und ausgestopfte Tiere bietet. Es war recht voll an dem Tag, als wir dort waren. Es gibt viele präparierte Tiere zu sehen, von Löwen über Nashörner und Schmetterlinge bis hin zu Schlangenskeletten oder eingelegten Kröten.

Eingang vom Deyrolle

Zum Abendessen gingen wir ins Bouillon Grand Chartier Boulevard. Es bietet eine andere Karte als das Bouillon Pigalle von gestern, aber ebenfalls preiswert. Es war wieder sehr voll, aber wir hatten Glück und bekamen sofort einen Platz.

Ateliers Lumiers

Der Abschluss dieses Abends und unserer Reise nach Paris war das Atelier des Lumières. Eine ehemalige Eisengießerei wird in ein digitales Kunstwerk verwandelt. In diesen riesigen Räumen gibt es eine imposante Lichtershow mit Musik, die alle 30 Minuten wiederholt wird. Derzeit ist das Thema Ägypten. Es ist schwer zu beschreiben, aber es war auf jeden Fall sehr beeindruckend und der Eintrittspreis von 19 € für einen Erwachsenen hat sich für uns trotzdem gelohnt. 

Ateliers Lumiers Paris
nur ein kleines Bild vom Atelier Lumiers

Das haben wir gesehen:

Dort haben wir gegessen:

TAG X – Heimreise

Heute haben wir unsere Koffer gepackt, aus dem Hotel ausgecheckt und unser letztes Croissant geholt, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht haben.

Probleme bei der Rückreise

Am Bahnsteig gab es dann eine unerwartete Hürde und wir mussten sogar bangen, ob wir von Paris wieder nach Mannheim kommen. Denn am Bahnsteig hieß es plötzlich, dass wir den geplanten TGV mit einer deutschen Fahrkarte nicht benützen dürfen. Der Schaffner hatte jedoch Mitgefühl und erlaubte uns, den Zug zu nehmen. Andere Reisende mussten leider auf einen anderen Zug umsteigen oder eine neue Fahrkarte kaufen.

Mein Tipp: Wenn ihr eine Fernverkehrszug nehmt und eure Zugverbindung aufgehoben wurde – verlasst euch nicht auf die Aussage der Mitarbeiter der deutschen Bahn – ich hatte nämlich telefonisch vor der Abreise nachgefragt, ob wir den TGV benutzen dürfen und unsere Sitzplatzreservierungen deshalb auch für diesen Zug getätigt – das stimmt allerdings NICHT!

Man muss ab Paris den gebuchten Zug nehmen, egal ob die Zugbindung aufgehoben ist oder nicht. Also unbedingt vor der Rückreise in Paris rechtzeitig abklären (am besten gleich bei der Ankunft), ob das Ticket für den Zug gültig ist oder ihr mit der deutschen Bahn etwas regeln müsst!

Familienurlaub in Paris – wir kommen wieder

Insgesamt waren die vier Tage für groß und klein sehr ereignisreich und werden uns als unvergesslicher Kurztrip nach Paris in Erinnerung bleiben. Wir haben so viel gesehen und erlebt, dass es schwerfällt, alles zu beschreiben, aber wir würden jederzeit wieder kommen.

Die Vielfalt der Stadt hat uns beeindruckt, und jeden Tag waren wir aufs Neue gespannt darauf, sie weiter zu erkunden. Für Familien mit Kindern bietet Paris eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Nur Spielplätze haben wir nicht ganz so viele gefunden. Auch Kulinarisch hat Paris natürlich einiges zu bieten, vor allem wenn man Croissants, Baguette und die typisch französische Küche liebt.

Die vier Tage Aufenthalt empfanden wir als perfekt, da wir keinen Stress hatten und alles in Ruhe genießen konnten. Sogar genug Zeit für Pausen und Erholung blieb. Für diejenigen, die nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paris besuchen möchten, könnte an einem dieser Tage sogar ein Ausflug nach Disneyland Paris möglich sein. Für uns war das jedoch eine Entscheidung für einen späteren Zeitpunkt, für den wir mindestens zwei volle Tage einplanen werden.

Falls ihr noch Fragen, Ideen oder Anregungen habt, dann schreibt mir gern in die Kommentare. Sonst wünsche ich euch einen ganz tollen Familienurlaub in Paris und hoffe, dass mein Beitrag ein wenig geholfen hat ihn zu planen.

Liebe Grüße

Barbara

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Barcelona mit Kind – unser aufregender Tag

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2 Kommentare

  1. Ich will auch nochmal hin. Wir hatten nur einen Tag für Paris und sind vieles abgelaufen bei strömenden Regen und genau an dem Tag war das Ende der Tour de France, so dass gefühlt alles abgesperrt war. Daher muss ich dringend nochmal hin um mir alles richtig anschauen zu können 🙂

    • Wir können es nur empfehlen. Aber wir haben Disneyland noch nicht gesehen, deshalb steht das bei uns noch am Plan! wir müssen also auch noch einmal hin 😅

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