Lissabon mit Kindern: der Ablauf unserer 3 erlebnisreichen Tage

Die portugiesische Hauptstadt Lissabon stand schon lange auf meiner Wunschliste.

Dieses Jahr war es endlich soweit: Zusammen mit meinem Sohn und meinem Partner habe ich meine Geburtstagsreise nach Lissabon angetreten.

Drei Tage lang haben wir diese wunderschöne Stadt erkundet, bevor wir unsere Reise mit dem Mietwagen Richtung Süden an die Algarve fortgesetzt haben.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf unsere dreitägige Entdeckungstour durch diese kinderfreundliche Stadt in Europa.

Von geeigneten Sehenswürdigkeiten bis hin zu empfehlenswerten Restaurants – hier bekommst du unseren kompletten Reiseplan mit den besten Tipps für deinen eigenen unvergesslichen Familienurlaub in Lissabon.

Städtereise mit Kind nach Lissabon – unsere Tipps

An einem Freitagmittag machten wir uns auf den Weg nach Lissabon.

Lissabon liegt an der Westküste der Iberischen Halbinsel. Die Stadt ist eine der westlichsten Hauptstädte Europas und befindet sich direkt an der Atlantikküste.

Unsere Anreise

Geflogen sind wir mit Ryanair ab Bergamo.

Flugzeugflügel in der nacht über Lissabon
Anflug auf Lissabon bei Nacht

Da wir erst nach Mitternacht in Lissabon gelandet sind, habe ich vorsorglich über Booking ein Privattaxi direkt zur Unterkunft gebucht.

Mein Weltreise-Malbuch mit Kindern aus aller Welt - jetzt erhältlich - kleine Entdecker, große Welt. Bestellen hier möglich

Preislich war das mit knapp 14 € für den Transfer echt super. Leider hat die Organisation nicht ganz so reibungslos funktioniert wie erhofft. Anfangs sah alles gut aus, aber weil unser Flug fast eine Stunde Verspätung hatte, wurde unser Transfer kurzerhand storniert, obwohl ich ihn bereits bezahlt hatte.

Nach längeren Diskussionen und über 1,5 Stunden Wartezeit konnten wir endlich ins Hotel fahren. Andere Reisende, die ebenfalls gebucht hatten, haben irgendwann entnervt aufgegeben und sind auf eigene Faust mit einem normalen Taxi gefahren – allerdings zu deutlich höheren Kosten.

Mein Tipp: Wenn du spät ankommst, plane lieber ein bisschen mehr Flexibilität ein oder buche direkt ein Taxi vor Ort, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet.

Unsere Fortbewegungsmittel

Für unsere Erkundungstour durch Lissabon haben wir uns ein 3-Tages-Ticket von Yellow Bus* gegönnt. 127€ für drei Personen für drei Tage fand ich wirklich gerechtfertigt.

Das Yellow Bus Ticket umfasst richtig viele praktische Angebote:

  • die Hills Tram Tour (eine entspannte Alternative zur überfüllten Linie 28)
  • zwei verschiedene Bustouren durch Lissabon
  • eine Bootstour auf dem Tejo
  • alle historischen Standseilbahnen und Aufzüge der Stadt
  • sowie alle öffentlichen Straßenbahnen

Du kannst aber auch ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Lissabon kommen. Mit Metro, Bus und Straßenbahnen ist alles leicht erreichbar.

Navegante Lissabon Karte für öffentliche Verkehrsmittel

Besorge dir dazu am besten bei einer Metrostation die Navegante Card um 0,50 € pro Person. Diese kannst du mit einem bestimmten Betrag aufladen und ganz unkompliziert alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Du hältst die Karte einfach an das Entwerter-Terminal und es wird ein kleinerer Betrag abgebucht, als wenn du jede Fahrt einzeln zahlst. Total praktisch, vor allem, wenn man viel unterwegs ist.

Unsere Unterkunft

Unsere Basis für vier Nächte war die Pensão Nova GoaEs ist ein einfaches Hotel, direkt im Zentrum von Lissabon. Für uns war es perfekt, um die Stadt entspannt zu erkunden.

Lissabon Unterkunft links mit Pfeil markiert und Supermarkt rechts mit Pfeil
unsere Unterkunft ist beim linken Pfeil, der Supermarkt beim rechten und noch ein bisschen weiter rechts ist die Einstiegsstelle zur Linie 28

Das Hotel war sauber, ausreichend groß und mit 80 € pro Nacht für uns drei wirklich ein echter Glücksgriff.

Vor allem bei dieser Lage: direkt beim Praça da Figueira, gleich neben einem Supermarkt und in unmittelbarer Nähe zu den Haltestellen der berühmten Linie 28 und dem Yellow Bus.

Unsere Reiseführer

Vor unserer Reise habe ich ein bisschen gestöbert und mich schließlich für zwei Reiseführer entschieden: Lissabon hautnah erleben*“ fand ich perfekt für den schnellen Überblick, Lissabon*“ von Vis-à-Vis hat uns dann unterwegs mit spannenden Details versorgt.

Reiseführer Lissabon hautnah erleben und Lissabon Cover

Einen geeigneten Reiseführer speziell für Kinder habe ich leider nicht gefunden.

Also habe ich kurzerhand selbst einen erstellt: kleine kindgerechte Wissenshappen, Rätsel und Ausmalbilder zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon.

So konnte mein Sohn das Erlebte viel besser aufnehmen und hatte am Ende sogar ein ganz persönliches Erinnerungsbuch. Falls du auch mit Kindern unterwegs bist: So eine kleine „Reisebegleitung“* kann echt Gold wert sein.

Reiseführer von Lissabon für Kinder ab 6 Jahren liegt rechts oben, links sind Farbstifte und unten malt eine Kinderhand gerade eine Seite im Buch an

Falls du mehr darüber wissen möchtest oder eine Idee für deine eigene Reise suchst: Hier stelle ich dir meinen Reiseführer für Kinder in Lissabon genauer vor und du kannst dir eine Probeseite herunterladen und ausdrucken.

Wenn du auf der Suche nach noch mehr Ideen für kinderfreundliche Städtetrips bist, schau doch mal in meinen Beitrag Städtereisen mit Kindern in Europa. Dort verrate ich dir unsere liebsten Ziele und was Städtereisen mit Kids richtig schön macht.

Tag 1 – Lissabon mit Kindern entdecken: Baixa, Aufzug & der moderne Teil Lissabons

Unsere Ankunft in Lissabon war ursprünglich für Mitternacht geplant.

Durch die Verspätung unseres Fluges und die Probleme mit dem vorab gebuchten Transfer war es dann aber tatsächlich 2 Uhr morgens, bis wir endlich im Bett lagen.

Deshalb haben wir den ersten Morgen sehr gemütlich gestaltet.

Überraschenderweise war bei unserem Hotel sogar ein Frühstück inkludiert – das haben wir natürlich gleich ausprobiert. Das Frühstück im Hotel war dann eher minimalistisch, aber für einmal völlig ok.

Frisch gestärkt ging es dann zu Fuß los, die Rua Augusta entlang. Die ganze Strecke ist Fußgängerzone, perfekt zum entspannten Bummeln.

Unser erstes Ziel: Arco da Rua Augusta.

Baixa

Am Ende der Rua Augusta liegt der wunderschöne Praça do Comércio, ein riesiger Platz direkt am Fluss Tejo.

Arco do Rua Augusta vom Praca Comercio aus fotografiert, im Vordergrund ein Kind
Blick vom Praça do Comércio auf den Arco

Von dort aus haben wir mit der Hills Tram (im Yellow Bus Ticket inkludiert) eine einstündige Rundfahrt durch die engen Gassen Lissabons gemacht. Das war wirklich perfekt für den Anfang. Denn so konnten wir uns gleich ein bisschen orientieren und ein erstes Gefühl für die Stadt bekommen. Ohne müde Beine – also ideal für Kinder.

Hills Tram von Yellow Bus

Die Rundfahrt startet und endet direkt beim Platz do Comércio.

Lisboa Story Center

Von dort sind wir gleich weiter ins Lisboa Story Center, das praktischerweise direkt gegenüber liegt. Die Tickets haben wir spontan vor Ort gekauft und hatten Glück: Es gab ein Kombiticket mit dem Arco da Rua Augusta und kaum Wartezeit.

Das Museum informiert über die Geschichte der Stadt von der ersten Besiedlung bis heute. Es gibt Erklärungen über Kopfhörer in der jeweiligen Sprache und eine 4D-Präsentation vom Erdbeben 1755.

Das Museum selbst fand ich ehrlich gesagt eher enttäuschend. Ich würde es nur für größere Kinder empfehlen, denn der Bereich zum Thema Erdbeben ist ziemlich düster und ein bisschen „blutrünstig“ gestaltet. Für jüngere Kinder aus meiner Sicht nicht so ideal.

Schiff im Lisboa Story Center
im Lisboa Story Center

Dafür war der Aufstieg auf den Arco da Rua Augusta umso cooler. Über eine enge Wendeltreppe – mit Ampelschaltung, damit sich niemand entgegenkommt – ging es hinauf zur Aussichtsplattform. Der Blick über die Stadt und den Tejo war einfach traumhaft und den Aufstieg absolut wert.

Treppe auf den Arco da Rua Augusta hoch
Die Treppe auf den Arco ist so eng, dass es eine Ampelschaltung braucht.

Nach so vielen Eindrücken meldeten sich bei meinen beiden Männern natürlich schon wieder die ersten Hungergefühle. Ursprünglich wollte ich mit ihnen in die „Taverna Moderna“ gehen.

Leider öffnet die erst um halb eins und die Speisekarte war auch nicht ganz das Richtige für mein Kind. Also sind wir kurzerhand ins „Bueno y Guapo“ direkt gegenüber gegangen und waren positiv überrascht. Das Essen war wirklich mega lecker.

Expogelände „Parque das Nações“

Gut gestärkt sind wir am Fluss entlang spaziert bis zur nächsten Haltestelle von Yellow Bus. Mit der roten „Modern Line“ ging es dann ins moderne Viertel von Lissabon – aufs ehemalige Expo-Gelände.

Dort haben wir das Pavilhão do Conhecimento besucht, ein Wissenschafts- und Technikmuseum.

Lissabon für Kinder - Pavilmao do Conhecimento Wissenschaftsmusuem Eingang

Besonders toll: Hier kann man nicht nur schauen, sondern überall selbst ausprobieren. Mein Sohn war begeistert, vor allem vom eigenen Kinderbereich, den man für eine Stunde nutzen kann.

Ganz viele spannende Stationen, bei denen die Kinder aktiv werden können. Es ist wirklich für jedes Alter etwas dabei.

Tcharan - der Kinderbereich im Wissenschaftsmuseum in Lissabon
Kinderbereich im Wissenschaftsmuseum

Leider haben wir den Besuch im Ozeanarium „Oceanário de Lisboa“ an diesem Tag nicht mehr geschafft. Es ist eines der größten Aquarien Europas und ideal mit Kindern.

Ich würde aber auf jeden Fall die Karten für das Aquarium* vorher buchen.

Oceanario de Lisboa Eingang mit einem Taucher-Figur davor

Danach sind wir mit der Seilbahn Teleférico gefahren, die gemütlich über den Parque das Nações schwebt. Der Blick über den Fluss und das moderne Viertel war wunderschön.

Treferico in Lissabon Richtung Vasco da Gama Brücke

Allerdings fand ich den Preis für die kurze Strecke nicht gerechtfertigt. Deshalb haben wir nur ein One-Way-Ticket genommen und sind am Ende der Strecke wieder direkt in den gelben Bus eingestiegen.

Zurück in der Innenstadt haben wir einen kurzen Stopp bei der Padaria Portuguesa eingelegt – genau dort, wo wir ursprünglich frühstücken wollten.

Ascensor da Gloria

Fürs Abendessen hatten wir uns das Restaurant „Bonjardim“ ausgesucht – nur wenige Minuten zu Fuß von unserem Hotel entfernt.

Dort gibt’s das berühmte gegrillte Hähnchen, und es war wirklich lecker.

Wir waren schon um sieben dort und hatten Glück. Denn kaum waren wir fertig, bildete sich eine lange Warteschlange.

Kleiner Tipp: Nimm auf jeden Fall eine saftige Beilage dazu – nur Reis fand ich persönlich ein bisschen zu trocken.

Nach dem Essen sind wir noch gemütlich zum Platz dos Restauradores spaziert, und mit dem Ascensor da Glória auf den steilen Hügel hinauf zum Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de Alcântara gefahren.

Ascensor da Gloria in Lissabon, wie sie den Berg hoch fährt in schwarz-weiß - nur die Bahn ist gelbe

Von dort oben hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Burg und konnten sogar noch ein bisschen vom Sonnenuntergang genießen. Das war ein richtig schöner Tagesabschluss.

Dann ging’s auch schon ab ins Bett. Nach der kurzen Nacht und dem langen Tag waren wir alle ziemlich erledigt.


Tag 1 im Überblick

Route im Stadtteil Expogelände
unser ursprünglicher Plan von Tag 1

Frühstück: Hotel

Mittagessen: Bueno y guapo

Abendessen: Bonjardim – günstig und lecker Huhn

  • Viertel Alfama mit der Hills Tram
  • Lisboa Story Center
  • Praça do Comércio mit Arco da Rua Augusta
  • Expogelände: Parque das Nações mit der Seilbahn
  • Wissenschaftsmuseum: Pavilhão do Conhecimento
  • Ascensor da Glória mit dem Aussichtsplatz Miradouro de São Pedro de Alcântara

Der Favorit meines Kindes an diesem Tag war:
Wissenschaftsmuseum Pavilhao do Conhecimento


Tag 2 – Ausflug nach Belém und spannende Aktivitäten in Lissabon

Nach einem leckeren Frühstück in der Padaria Portuguesa sind wir in das Stadtviertel Belém gefahren.

Eigentlich hatten wir vor, das Lisbon Earthquake Museum zu besuchen, wo man das Erdbeben von 1755 in Lissabon hautnah erleben kann. Aber leider war die Wartezeit bis zur nächsten Tour zu lang.

Außerdem gibt es die Führung nur auf Englisch und Portugiesisch. Für mein Kind wäre das zu mühsam und auch langatmig gewesen.

Ein Kind das auf das Museum Quake in Lissabon zu geht

Stattdessen haben wir direkt dort unsere interaktive Schnitzeljagd gestartet, die ich über Viator gebucht hatte.

Torre de Belém

Die Rallye begann in der Avenida da Índia und war richtig cool: voller spannender Infos und lustiger Rätsel, die wir gemeinsam gelöst haben.

Wir lieben solche Schnitzeljagden übrigens. In Paris haben wir eine richtig coole Handy-Schnitzeljagd zu Graffiti-Kunst gemacht. Das war ein echtes Highlight. Wenn dich das interessiert, schau gerne hier vorbei: Paris mit Kindern – unser Erlebnisbericht

Die Tour in Belem führte uns am Regierungssitz vorbei, weiter zur berühmten Bäckerei, die als einzige die echten Pastéis de Belém verkaufen darf. Natürlich haben wir uns welche gegönnt.

die echten Pasteis de Nata in Belem - die Verpackung rechts und der Eingang links

Weiter ging’s zum beeindruckenden Jerónimos-Kloster, vorbei am Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) und schließlich zum berühmten Torre de Belém. Das ist die Attraktion in Lissabon.

Torre de Belém vom Wasser aus
Torre de Belém vom Wasser aus

Dort sind wir wieder in den Bus eingestiegen und bis zum Hafen weitergefahren. Die Aussicht auf die gigantische Ponte 25 de Abril war wirklich beeindruckend.

Ganz in der Nähe wäre auch das Pilar 7. Da kann man für 5,50 € auf eine Aussichtsplattform auf der Brücke fahren. Allerdings war der Lift kaputt, deshalb haben wir das ausgelassen.

Mein Mann und mein Kind hatten inzwischen richtig Hunger, also sind wir in das portugiesisches Restaurant „Doca de Santo“ direkt am Hafen eingekehrt. Die Tomatensuppe und das Risotto waren wirklich lecker und der Blick auf die Brücke beim Essen war natürlich genial. Einen kleinen Spielplatz gibt es auch direkt beim Restaurant.

Blick vom Restaurant Doca de Santos auf die Ponte 25 de Abril
Blick vom Restaurant Doca de Santos auf die Ponte 25 de Abril

Ein kleines Stück Richtung Stadt gibt’s den Funtrack: eine kleine Abenteuerwelt mit Skateboards, Elektroautos und Rollschuhen. Man können sich Kinder (und auch Erwachsene) alle Fahrgeräte ausleihen und es steht ein riesiger Platz zur Verfügung.

Kinder-Fahrzeuge am Fun Track

Mein Kind hat sich hier richtig ausgetobt. Die perfekte Energiequelle für die nächste Runde Sightseeing.

Fun Track Preisliste

LX Factory

Danach ging es zu Fuß in etwa 15 Minuten zum LX Factory.

LX Factory Eingang

Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch ein typisches Bifana-Sandwich gegönnt. Das ist ein lecker gewürztes Schweinefleisch-Brötchen, das eine Spezialität in ganz Portugal ist. Ihr solltet unbedingt eines kosten (wenn ihr keine Vegetarier seid).

Lx Factory ist ein ehemaliges Fabriksgelände, das 2008 zu einer Art Kulturzentrum umgewandelt wurde. Für mich war das die absolute Überraschung. Von Street Art, Graffitis, Cafés, Ausstellungen, Buchläden über Kunstgalerien ist dort alles zu finden.

Nach dem Bummel durch die bunte LX Factory sind wir mit dem Bus weiter zum Park Jardim da Estrela gefahren. Hier sind zwei nebeneinander liegende Spielplätze – einen für kleinere Kinder und einen zum Klettern für die größeren. Außerdem gibt es genug Platz für eine Rast oder ein Picknick.

Spielplatz am Jardim Estrela
Spielplatz im Jardim Estrela

Abends sind wir ins Restaurant El Clan essen gegangen.
Das Ambiente mit einer sehr coolen Inneneinrichtung war super schön.

Eingang vom Restaurant El Clan
Eingang Restaurant El Clan

Aber ehrlich gesagt hat uns das Essen nicht ganz überzeugt. Macht aber nichts, denn der Tag war trotzdem richtig gelungen.


Tag 2 im Überblick

route auf der Landkarte im Stadtteil belem
ursprüngliche Route von Tag 2

Frühstück: A Padaria Portuguesa

Mittagessen: Restaurant Doca de Santos

Abendessen: Restaurant El Clan

  • Schnitzeljagd durch Belem
  • Sehenswürdigkeiten in Belem: Torre de Belém, Mosteiro dos Jerónimos, Denkmal Padrão dos Descobrimentos (alles von außen)
  • Funtrack und LX Factory
  • Jardim Estrela

Der Favorit meines Kindes an diesem Tag war:
Schnitzeljagd und Funtrack


Tag 3 – Alfama, Castelo & Tram 28

Kein Lissabon ohne Tram 28!

Auch wenn wir schon mit der Straßenbahn von Yellow Bus gefahren sind, wollten wir uns dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

Straßenbahnlinie 28

Früh morgens sind wir deshalb ohne Frühstück mit der Linie 28 Richtung Alfama gestartet.

Kleiner Tipp: Wenn du auch mit der Straßenbahn 28 fahren möchtest, sei wirklich früh dran oder steige am besten an der Endstation ein. Bei der ersten Haltestelle stehen oft endlos lange Schlangen, und einen Sitzplatz zu bekommen, ist dann reines Glück.

Tram 28 im Stadtteil Alfama in einer engen Gasse
Sie schlängelt sich durch die engen Gassen von Alfama.

Wir sind bei der Station Graça ausgestiegen.

Miradouros in Alfama

Denn so konnten wir gemütlich den Berg hinunter spazieren. Auf dem Weg lagen tolle Aussichtspunkte, wie der Miradouro da Graça, Portas do Sol und der Miradouro de Santa Luzia. Der Sonnenaufgang dort soll gigantisch sein, aber den haben wir ehrlich gesagt nicht mehr geschafft.

Mein Favorit war der Miradouro de Santa Luzia.

Beim Quiosque das Portas do Sol haben uns einen Platz gesucht und bei einem Kaffee und kleinem Frühstück die Aussicht genossen. Leider war das Wetter an dem Tag eher grau als sonnig. Denn der Blick wäre dort gigantisch gewesen.

Aussicht vom Frühstück am Miradouro
Hier wäre ein ziemlicher cooler Platz für den Sonnenaufgang bei Schönwettermit Frühstück gewesen.

Danach ging es mit der Straßenbahn bis zur Rua da Conceição. Von dort sind es zu Fuß nur ein paar Schritte bis zu diesem absoluten Geheimtipp:

Castelo de São Jorge

Wir waren ehrlich gesagt schon ziemlich müde vom ständigen Bergauf und Bergab.

Da kam es ganz recht, dass wir zum Castelo de São Jorge nicht auch noch weit rauf mussten. Statt den steilen Weg zu nehmen, kann man zwei kostenlosen Aufzüge nutzen – einen im Supermarkt und einen öffentlichen Fahrstuhl. Live siehst du den Weg in diesem YouTube Video.

Eingang zum zweiten Lift auf die Burg hoch
In diesem Supermarkt befindet sich der zweite Lift.

Vom Miradouro Santa Luzia wäre es übrigens auch nicht weit gewesen, aber mit der Aussicht auf zwei Liftfahrten war mein Kind deutlich motivierter.

Nach dem ersten Lift sind wir direkt an The Bifanas of Afonso vorbeigekommen. Weil gerade keine Schlange war, haben wir Bifana Sandwiches probiert. Sie waren echt lecker.

Bifana Sandwich abgebissen in der Hand gehalten
Bifana vom Afonso

Das Castelo de São Jorge selbst haben wir leider nur von außen gesehen. Die Warteschlange war riesig, und die Onlinetickets wären deutlich teurer gewesen. Mit Kindern ist das nicht ideal.

Dafür haben wir beim Rundgang außen um die Burg herum fünf Pfaue gesehen – die gerade mitten in der Balz waren. Aber von der Burg selbst sieht man von außen nicht viel. Also ich würde raten, die Tickets frühzeitig zu kaufen.

Chiado entdecken

Wieder unten angekommen (es ging auch mit dem Lift nach unten), sind wir durch die Metrostation Baixa-Chiado gelaufen. Am Ende der Station gibt’s eine superlange Rolltreppe hoch ins Chiado-Viertel. Die ist perfekt, um sich den anstrengenden Aufstieg zu sparen.

Metrostation Baixa Eingang
Eingang zur Metro Station an der man an der anderen Seite viel höher wieder heraus kommt.

Von dort ging es noch ein kleines Stück zum oberen Ende des Elevador Santa Justa. Dieser kunstvoll gestalteter Aufzug verbindet die zwei Stadtteile Baixa und Bairro Alto miteinander.

Unten standen die Leute ewig an, aber oben war fast niemand.

So konnten wir ganz entspannt von oben nach unten fahren, sogar ohne Wartezeit. Der Preis für diese sehr kurze und wirklich unspektakuläre Fahrt ist ziemlich teuer. Wir hatten es beim Ticket vom Yellow Bus dabei. Sonst hätten wir uns sicher geärgert.

Elevador de Santa Justa zwischen den Häusern
Elevador Santa Justa

Das Wetter war an dem Tag leider ziemlich mies. Es gab viel Wind und zwischendurch strömender Regen. Weil es wieder geschüttet hat, sind wir mit der Straßenbahn 12 bis zur Station Cais do Sodré gefahren und direkt in den Time Out Market geflüchtet.

Wir waren nicht die einzigen mit dieser Idee. Aber nach ein bisschen Geduld haben wir tatsächlich einen Platz gefunden.

Mein Tipp: Am besten schon gegen 11 Uhr hingehen, da ist es noch angenehm leer.

Aber dieser großen Food-Markt mit vielen verschiedenen Ständen ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Uns hat alles sehr gut geschmeckt.

Pink Street und Elevador da Bica

Danach ging es noch kurz zur Pink Street, ein Instagram-Spot. Tagsüber ist dort nicht so viel los, aber in der Nacht kommt dort richtig Leben auf.

pink Street mit bunten Schirmen als Girlanden
Pink Street bei Regenwetter – da machen die Regenschirme gleich noch mehr Sinn 😅

Google hat uns dann lustigerweise gleich an die Endstation vom Elevador da Bica gelotst. Diesen wollten wir ursprünglich nach oben fahren. Aber so sind wir eben von oben nach unten gefahren. War trotzdem cool.

Ascensor da Bica in Lissabon

Weil der Regen endlich aufgehört hatte, sind wir noch ein Stück am Ufer des Tejo spaziert.

Ich und mein Sohn beim Fotografieren mit Blick auf die Ponte
Noch ein paar Fotos fürs Album.

Am Nachmittag haben wir dann noch die 1 1/2 stündige Bootstour gemacht, die beim Yellow Bus Ticket auch dabei war. Das gefällt Kindern immer gut.

Die Aussicht auf die Cristo Rei Statue und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Belém vom Wasser aus war echt beeindruckend.

Statue Cristo Rai auf einem grünen Hügel

Nur schade: Die Erklärungen an Bord waren im Gegensatz zu den Bussen und der Straßenbahn leider nicht auf Deutsch.

Den Tag haben wir mit einem gemütlichen Spaziergang durch die Rua Augusta ausklingen lassen.


Tag 3 im Überblick

Route im Stadtteil Alfama
unser ursprünglicher Plan von Tag 3

Frühstück: Quiosque das Portas do Sol

Mittagessen: am Markt

Abendessen: Supermarkt

  • Aussichtspunkte: Miradouro da Graça, Portas do Sol und der Miradouro de Santa Luzia
  • Castelo de São Jorge (nur von außen)
  • Elevador Santa Justa
  • Time Out Market und Pink Street
  • Elevador da Bica
  • Bootstour am Fluss

Der Favorit meines Kindes an diesem Tag war:
die Bootstour


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Tag 4 – Letzte Stunden in Lissabon vor der Weiterreise

Am letzten Vormittag haben wir unser Mietauto am Flughafen Lissabon abgeholt, bevor es weiter zur Algarve ging.

Davor hatten wir aber noch Zeit für einen gemütlichen Spaziergang entlang der Rua Augusta und ein letztes Frühstück in der Boulangerie „Marie Blachere“.

Natürlich durfte auch ein letzter Pasteis de Nata nicht fehlen. Wir haben uns im Manteigaria noch frische geholt. Voll cool: dort kann man live dabei zusehen, wie er die Natas herstellt werden. Man hat direkten Blick zum Bäcker.

Koch, der gerade Pasteis de Nata zubereitet
Bäcker in Manteigaria bei der Herstellung.

Dann waren unsere Tage in Lissabon auch schon zu Ende. Mit einem lachenden und weinenden Auge ging es weiter Richtung Algarve.

Überblick unserer 3 Tage in Lissabon

Hier noch einmal ein kleinen Überblick, was wir in den drei Tagen erlebt haben.

Tag 1: Baixa & Moderne Stadt

Vormittag: Baixa, Rua Augusta, Hills Tram Tour
Mittag: Essen im Bueno y Guapo
Nachmittag: Parque das Nações, Wissenschaftsmuseum
Abend: Bonjardim Restaurant, Sonnenuntergang am Miradouro

Tag 2: Belém & LX Factory

Vormittag: Schnitzeljagd durch Belém
Mittag: Essen am Hafen, Fun-Track
Nachmittag: LX Factory, Jardim da Estrela
Abend: El Clan Restaurant

Tag 3: Alfama & Tram 28

Vormittag: Linie 28, Alfama
Mittag: Time Out Market
Nachmittag: Pink Street, Bootstour
Abend: Spaziergang Rua Augusta

5 weitere Tage in Portugal – Algarve, Sintra und Casais

Nach unseren drei Tagen in Lissabon haben wir noch fünf weitere Tage in Portugal verbracht.

Wir sind die Algarve entlang bis Lagos gefahren und haben uns am Ende unserer Urlaubszeit auch noch die Orte Sintra und Cascais um Lissabon herum angeschaut.

Zuerst ging es aber zum Flughafen. Wir sind nach dem Auschecken mit der Metro dorthin gefahren. Ging total unkompliziert und hat nur etwa 30 Minuten gedauert.

Dort haben wir unser Mietauto übernommen, das ich schon zu Hause vorgebucht hatte.

Nach der Abholung ging’s direkt weiter Richtung Setúbal, wo wir beim Forte de São Filipe einen kleinen Zwischenstopp eingelegt haben.

In Lagos haben wir dann drei Tage in einem schönen Hotel verbracht, viele atemberaubende Klippen und traumhafte Strände erkundet und sogar Delfine in freier Wildbahn beobachtet.

Ein echtes Highlight war unser Ausflug zur berühmten Benagil-Höhle. Das ist ein absolut magischer Ort.

Außerdem haben wir im Zoomarine, einem Freizeitpark, einen tollen Tag verbracht.

Was wir in den restlichen Tagen unseres Urlaubs an der Algarve, in der Nähe von Lissabon alles erlebt haben, erfährst du in meinem Beitrag „Algarve mit Kindern„. Schau unbedingt nächste Woche vorbei!

Lissabon mit Kindern – beste Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten

Lissabon hat uns allen drei sehr gut gefallen.

Die Stadt bietet genau die richtige Mischung aus Geschichte, Abenteuer und entspanntem Urlaubsgefühl.

Wir haben so viele schöne Erinnerungen gesammelt. Das war wohl nicht unser letzter Besuch in dieser tollen Stadt.

Wenn du Fragen hast oder noch Tipps brauchst, schreib mir gerne in die Kommentare.

Liebe Grüße

Barbara Richter als Profilbild

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