Warum ist Entspannung für Kinder so wichtig?

Und wie schafft du es für sie (und die ganze Familie) Momente der Ruhe in den Alltag zu bringen?

In dieser Welt, die so hektisch, schnelllebig und stressig geworden ist!
In einer Zeit, in der Druck und Ablenkungen allgegenwärtig sind!

Entspannung ist nicht nur für Erwachsene wichtig. Auch Kinder können schon früh lernen, wie sie ihre Gedanken zur Ruhe bringen können und Methoden entdecken, um ihre innere Gelassenheit zu fördern.

Warum Entspannung für Kinder wichtig ist

Kinder brauchen genauso wie Erwachsene Werkzeuge, um mit Stress umzugehen und sich zu beruhigen.

Welche positiven Auswirkungen hat genug Entspannung?

1. Emotionale Gesundheit: Kinder erleben viele Emotionen, von Freude bis hin zu Frustration. Entspannung ermöglicht es ihnen, ihre Gefühle besser zu verstehen und zu kontrollieren, was zu einem besseren emotionalen Wohlbefinden führt.
2. Besseres Lernen: Ein entspannter Geist ist bereit zum Lernen. Wenn Kinder sich entspannen, können sie Informationen besser aufnehmen und behalten. Dies ist besonders wichtig in der Schule, wo Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt sind.
3. Stressbewältigung: Auch Kinder erleben Stress. Entspannungsübungen geben ihnen Werkzeuge an die Hand, um mit schwierigen Situationen umzugehen, sei es ein Konflikt mit einem Freund oder Prüfungsangst.
4. Verbesserte Konzentration: Entspannung fördert die Konzentrationsfähigkeit. Kinder können sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren, sei es beim Hausaufgabenmachen oder beim Spielen.
5. Gesunder Schlaf: Entspannte Kinder haben oft einen besseren Schlaf. Regelmäßige Entspannungsübungen können helfen, Schlafprobleme zu reduzieren und einen erholsamen Schlaf zu fördern.

Wenn deine Kinder lernen, sich zu beruhigen und abzuschalten, wirkt sich das auch auf Bereiche in ihrem Körper aus:
Ihr Stresspegel sinkt und ihr Herzschlag verlangsamt sich.

Indem du die Entspannung und Ruhe bewusst und aktiv in euren Alltag integrierst, gibst du ihnen ein wertvolles Geschenk für ihr gesamtes Leben mit auf den Weg. Sie werden in der Lage sein, schwierige Situationen mit mehr Gelassenheit zu meistern und in Schule sowie Alltag ihr volles Potenzial zu entfalten. Außerdem hilfst du ihnen dabei, sich zu sammeln, Ängste abzubauen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Verschiedene Möglichkeiten zur Entspannung

Vielfältige Varianten von Entspannungsübungen bieten die Möglichkeit, die geeignete Form für das jeweilige Kind zu finden. Denn jedes Kind hat unterschiedliche Vorlieben und findet durch verschiedene Techniken zur inneren Ruhe.

Die beste Vorgehensweise ist, wenn man das Kind die verschiedenen Methoden testen lässt, um herauszufinden, mit welchen es am besten klarkommt:

1. Atemübungen: Diese Übungen konzentrieren sich auf bewusstes Atmen, um den Kindern zu helfen, sich zu beruhigen und ihre Aufmerksamkeit auf den Atem zu lenken. Beispiele sind die “Bauchatmung” und die “Regenbogenatmung”, bei der die Kinder sich vorstellen, verschiedene Farben des Regenbogens ein- und auszuatmen.
2. Imagination und Visualisierung: Hierbei nutzen Kinder ihre Vorstellungskraft, um sich an einen entspannenden Ort zu versetzen oder sich in eine beruhigende Situation hineinzuversetzen. Beispiele sind “Die Reise zu den Sternen” oder “Auf einer Wolke schweben”. Bei starke Kids findest du mehr Infos über Traumreisen.
3. Yoga und Körperbewegung: Kinderfreundliche Yoga-Übungen kombinieren sanfte Körperbewegungen, Dehnungen und Atemtechniken, um körperliche Entspannung und innere Ruhe zu fördern.
4. Muskelentspannung: Bei dieser Methode spannen Kinder bewusst bestimmte Muskelgruppen an und lassen sie dann locker, um körperliche Spannung abzubauen. Das kann helfen, eine tiefe körperliche Entspannung zu erreichen.
5. Progressive Muskelentspannung: Ähnlich wie die Muskelentspannung, konzentriert sich diese Übung auf das Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen nacheinander, um eine tiefe Entspannung im ganzen Körper zu erreichen.
6. Geschichtenerzählen: Hierbei erzählen die Kinder oder hören Geschichten, die darauf abzielen, eine ruhige und entspannende Atmosphäre zu schaffen. Diese Geschichten können thematisch sein und auf eine mentale Reise mitnehmen. Aber auch Philosophieren mit Kindern im Alltag kann Entspannung bringen.
7. Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen helfen den Kindern, im gegenwärtigen Moment zu sein und sich auf ihre Sinneswahrnehmungen zu konzentrieren. Dies kann durch einfache Übungen wie das Beobachten des eigenen Atems oder das bewusste Wahrnehmen von Geräuschen geschehen.
8. Kreative Ausdrucksformen: Malen, Zeichnen, Schreiben oder das Gestalten von Entspannungskarten können auch eine Möglichkeit sein, Kindern zu helfen, ihre Gefühle auszudrücken und sich zu entspannen.
9. Beruhigende Berührungen: Sanftes Massieren oder Streicheln bestimmter Körperbereiche kann dazu beitragen, körperliche Entspannung zu fördern und die Bindung zwischen dem Kind und der Person, die die Übung durchführt, zu stärken.
10. Entspannung durch Musik: Das Hören von ruhiger und entspannender Musik kann Kindern helfen, sich zu beruhigen und in einen entspannten Zustand zu kommen.

Diese verschiedenen Arten zur Entspannung für Kinder bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Kinder spielerisch und effektiv dabei zu unterstützen, Erholung und Beruhigung in ihren Alltag zu integrieren. Je nach den Vorlieben und Bedürfnissen eines Kindes können verschiedene Übungen besser geeignet sein.

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Jede der 21 Übung befindet sich auf einer eigenen Seite und kann von den Kindern selbstständig verwendet werden.

Entspannungstechniken altersgerecht aussuchen

Kinder sind individuell und entwickeln sich in unterschiedlich. Daher ist es wichtig, Entspannungsmöglichkeiten auf das Alter und die Bedürfnisse jedes Kindes abzustimmen.

Für Vorschulkinder (3-5 Jahre): In diesem Alter sind kurze und einfache Übungen ideal. Kinder haben eine lebhafte Vorstellungskraft, daher funktionieren Geschichten und Rollenspiele gut. Zum Beispiel könnt ihr sie bitten, sich vorzustellen, dass sie eine Blume sind, die langsam wächst und sich entspannt öffnet.

Für Grundschulkinder (6-10 Jahre): In diesem Alter können Kinder längeren Anweisungen folgen. Atemübungen, bei denen sie einfache Atemtechniken kennenlernen, sind hilfreich. Spiele, die Bewegung und Entspannung für Kinder kombinieren, wie zum Beispiel Yoga-Übungen.

Für Jugendliche (11-15 Jahre): Ältere Kinder können bereits komplexere Übungen durchführen. Progressive Muskelentspannung, bei der verschiedene Muskelgruppen nacheinander angespannt und entspannt werden, kann ihnen helfen, Spannungen abzubauen. Achtsamkeitsübungen, die sie lehren, im Moment präsent zu sein, sind ebenfalls wertvoll.

Schau darauf, dass die Übungen freiwillig sind und deine Kinder sich dabei wohl fühlen und es als angenehm empfinden. Indem ihr die Übungen altersgerecht anpasst, könnt ihr eine positive Entspannungserfahrung schaffen.

Bevor ihr startet

Bevor ihr mit den Entspannungsübungen startet, ist es hilfreich, eure Kinder darauf vorzubereiten und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen:

1. Gespräch und Aufklärung: Sprecht darüber, warum Entspannung für Kinder wichtig ist und wie es ihnen helfen kann. Erklärt, dass dies eine Pause für Körper und Geist ist, um neue Energie zu tanken.

2. Gemütlichkeit: Schafft einen gemütlichen Raum, in dem die Übungen stattfinden können. Manchmal hilft aber auch nur eine bequeme Couch oder das Bett. Eure Kinder sollten sich in der Umgebung sicher und geborgen fühlen.

3. Freiwilligkeit: Macht deutlich, dass die Teilnahme freiwillig ist und die Kinder die Übungen jederzeit abbrechen können, wenn sie sich unwohl fühlen.

Tipps zur Durchführung

Führt gemeinsam mit euren Kindern Rituale zur Entspannung im Alltag ein. Zu Beginn werden sie euch als Eltern dazu brauchen, um die Übungen regelmäßig anzuwenden.

Gemeinsame oder selbstständige Durchführung: Ihr könnt die Übungen als Familie gemeinsam ausprobieren. Lest die Anleitungen vor und führt die Übungen gemeinsam durch. Das schafft eine Verbundenheit und eine entspannte Atmosphäre. Sobald eure Kinder mit den Übungen vertraut sind, können sie sie auch alleine durchführen. Gebt ihnen die Möglichkeit, sich ihre Lieblingsübungen auszusuchen und sie in ihren eigenen Raum der Entspannung zu integrieren. Vielleicht auch mit meiner Kartei: Entspannungsübungen für Kinder – eine Kartei mit 21 kindgerechten Übungen!

Einfache Anleitungen: Beginnt mit klaren und einfachen Anleitungen. Verwendet verständliche Worte und erklärt die Übungen in kurzen Schritten. Vermeidet Fachbegriffe und sprecht in einer freundlichen und beruhigenden Weise.

Sanfte Musik oder Naturgeräusche: Leichte Hintergrundmusik oder beruhigende Naturgeräusche können helfen, die Atmosphäre zu unterstützen und die Sinne eurer Kinder zu beruhigen.

Körperliche Nähe: Sitzt während der Übungen nah bei euren Kindern. Legt vielleicht eine Hand auf ihre Schulter oder ihren Rücken, um ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Unterstützung zu geben. Natürlich nur, wenn das deinem Kind gut tut.

Beobachtet ihre Reaktionen: Achtet auf die Reaktionen eurer Kinder. Wenn sie lächeln oder sich entspannen, zeigt das, dass sie die Übung genießen. Wenn sie unruhig werden, könnt ihr die Übung anpassen oder abbrechen.

Spaß und Kreativität: Lasst die Entspannung für Kinder spielerisch und kreativ sein. Ermöglicht euren Kindern, eigene Übungen zu erfinden oder eine entspannende Aktivität zu wählen, die ihnen Spaß macht.

Offene Kommunikation und Feedback: Sprecht nach der Übung mit eurem Kind über seine Gedanken und Gefühle. Hört aufmerksam zu. Fragt eure Kinder nach ihrer Meinung zu den Übungen. Welche mochten sie besonders? Was haben sie gefühlt? Das hilft euch, die richtigen Übungen zu finden. Jedes Kind ist einzigartig. Wenn eine Übung nicht gut ankommt, probiert eine andere aus. Lasst eure Kinder selbst entscheiden, welche Übungen ihnen am besten gefallen.

Denkt daran, dass der Fokus darauf liegt, eine positive und entspannte Erfahrung zu schaffen. Eure Kinder sollen sich wohl fühlen und die Übungen genießen. Gemeinsam könnt ihr so eine wertvolle Praxis der Entspannung entwickeln, die ihnen lebenslange Werkzeuge zur Stressbewältigung bietet.

Regelmäßige Praxis: Ermutigt eure Kinder, die Entspannung regelmäßig in ihren Alltag einzubauen. Dies kann zu bestimmten Zeiten wie vor dem Schlafengehen oder nach der Schule geschehen.

Deshalb nun hier Tipps wie ihr die Übungen in den Alltag einbauen könnt:

Entspannung in den Alltag der Kinder einbauen

Die Einbindung von Entspannungsmethoden in den Alltag macht es einfacher diese auch wirklich anzuwenden. Hier sind einige praktische Tipps und Herangehensweisen, die euch unterstützen können, Ruhe spielerisch und wirkungsvoll in den Alltag eurer Kinder zu integrieren.

1. Morgenritual: Startet den Tag mit einer kurzen Entspannungsübung, um eure Kinder ruhig und fokussiert in den Tag zu schicken. Atemübungen oder sanftes Stretching können helfen, den Morgenstress zu reduzieren.
2. Entspannung nach der Schule: Nutzt die Zeit nach der Schule, um zu entspannen. Ein kurzes Spiel oder eine Fantasiereise kann Kindern helfen, den Schultag hinter sich zu lassen und sich auf den Nachmittag vorzubereiten.
3. Entspannung vor dem Schlafengehen: Macht das Entspannen vor dem Schlafengehen zu einem Ritual. Lest eine beruhigende Geschichte vor oder führt eine kurze Meditationsübung durch, um eure Kinder auf eine erholsame Nacht vorzubereiten.
4. Gemeinsame Familienzeit: Macht die Entspannung zu einem Familienereignis. Setzt euch (an einem bestimmten Tag in der Woche fix) zusammen und probiert verschiedene Übungen aus. Das fördert nicht nur die Entspannung, sondern auch die Bindung innerhalb der Familie.
5. Entspannung im Alltag einweben: Ermutigt eure Kinder, Entspannungsübungen in den Alltag einzubinden. Zum Beispiel können sie bewusst tief durchatmen, wenn sie gestresst sind, oder sich kurz Zeit nehmen, um sich zu beruhigen.

Die Integration von Entspannung in den Alltag eurer Kinder erfordert Flexibilität und Kreativität. Indem ihr Entspannungsübungen auf vielfältige Weise einbindet, könnt ihr euren Kindern helfen, in einer hektischen Welt innere Ruhe zu finden und ihre emotionale Gesundheit zu stärken.

Weiterführende Tipps und Empfehlungen

Bücher:
Es gibt eine Vielzahl von Kinderbüchern, die sich mit Entspannung und Achtsamkeit beschäftigen. Diese Bücher können eine unterhaltsame Möglichkeit sein, um Kindern die Grundlagen der Entspannung näherzubringen. Ein Buch das wir zu Hause haben und mein Sohn auch oft selbstständig nützt: Das Yoga Bilderbuch vom Tulipan Verlag

Apps:
Es gibt verschiedene Apps, die speziell für Kinder entwickelt wurden und spielerische Entspannungsübungen anbieten. Diese Apps können eine interaktive und ansprechende Möglichkeit sein, um Kindern Entspannungstechniken beizubringen. Achtet darauf, dass die App kindgerecht gestaltet ist und altersgerechte Übungen anbietet, wie zum Beispiel die Aumio-App. Diese kenne ich allerdings nicht persönlich.

Videos:
Auf Plattformen wie YouTube gibt es viele kinderfreundliche Videos, die Entspannungsübungen visuell vermitteln. Diese Videos können besonders für visuell orientierte Kinder eine hilfreiche Ergänzung sein. Schaut gemeinsam mit eurem Kind nach passenden Videos und probiert die Übungen aus.

Kinder-Entspannungs-Kit als Kartei:
Wenn ihr eine praktische Möglichkeit sucht, um Entspannung mit Kindern zu praktizieren, möchten ich euch mein Kinder-Entspannungs-Kit ans Herz legen. Diese liebevoll gestaltete, kindgerechte Kartei enthält eine Vielzahl von Entspannungsübungen, speziell für Grundschulkinder. Als Bonus gibt es noch 4 zusätzliche Ideen zur Beruhigung, ein Inhaltsverzeichnis und Erklärungskarten für Erwachsene und Kinder.

Denkt daran, eure Kinder sind wie wachsende Pflanzen – und wie Pflanzen Wasser brauchen, benötigen Kinder Entspannung, um zu wachsen – nicht nur körperlich, sondern auch im Inneren.

In einer hektischen Welt ist es wichtig, Kindern Werkzeuge zu geben, um sich zu beruhigen. Entspannung hilft, Gefühle zu verstehen, mit Stress umzugehen und das Gute im Leben zu sehen.

Jetzt wisst ihr, wie Entspannung für Kinder spielerisch in den Alltag passen kann. Gemeinsames Entspannen schafft eine besondere Zeit mit euren Kindern. Mit Anleitung können sie Atem lenken, Muskeln lockern und den Geist beruhigen. Das hilft, sich besser zu fühlen und sich auf das Wichtige zu konzentrieren.

Liebe Grüße

Barbara

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